Grenzsteinpfad Wildberg

Der Grenzsteinpfad Wildberg hat eine Länge von circa 4 Kilometer und startet am "Wanderparkplatz Holzflugzeug" oberhalb des Klosters Er ist in ungefähr 90 bis 120 Minuten auch mit Kindern zu wandern.

Gleich zu Beginn der Wanderung sehen Sie einen ersten Grenzstein wenige Meter unterhalb des Hermann-Dutt-Weges. Er trägt die Nr. 68. Die Nummerierung erfolgte bei der Grenzsteinsetzung im Uhrzeigersinn, es sind Nummern zwischen 34 und 131 gefunden worden, viele Steine fehlen aber. Den Hermann-Dutt-Weg verlassen Sie bereits nach 100 Metern und gehen den Waldweg hangabwärts. Nach etwa 400 Metern ist Nr. 81 vom Weg aus zu sehen. Dann folgt Nr. 83 direkt links am Wegesrand. Die eingravierte Hirschstange, die den Besitz des Königreichs Württemberg anzeigt, sieht nach über 200 Jahren aus wie neu! Wenige Schritte weiter finden Sie Stein Nr. 84. Verpassen Sie nicht den Aussichtspunkt unterhalb am Wald rand!

Kehren Sie zurück zum Weg und überqueren Sie ihn. 20 Meter die Böschung hinauf erreichen Sie einen weiteren Weg, dem Sie nach links folgen. Bald sehen Sie am linken Wegesrand Stein Nr. 87, kurz darauf folgt Nr. 88. Weitere Steine befinden sich linkerhand im Wald. Folgen Sie aber einfach weiter dem Weg: Direkt an der nächsten Kreuzung befindet sich Grenzstein Nr. 92.

Nun führt der Wanderpfad rechts hangaufwärts. Nach wenigen Metern finden Sie links einen außergewöhnlichen Stein: Er trägt keine Nummer und auch keine Hirschstange, sondern ein "R" für das Kloster Reuthin. Oben am Hang gibt es weitere Steine, man sieht sie meist vom Weg aus, darunter ein weiterer Reuthin-Stein. Die Grenze macht hier einen scharfen Knick, markiert durch Nr. 97, der zusätzlich zum "R" die Hirschstange aufweist. Dieser Grenzpunkt hat sich seit Jahrhunderten nicht verändert

Wechseln Sie nun die Richtung und folgen dem Weg bergauf. Bald stoßen Sie wieder auf den Hermann-Dutt-Weg, überqueren ihn aber im spitzen Winkel und folgen dem Waldweg in der gleichen Richtung weiter. Am linken Wegesrand finden Sie nach kurzer Zeit Stein Nr. 103. An der nächsten Weggabelung befindet sich Nr. 105. Am Hang entlang befinden sich weitere Steine. Sie folgen dem Weg hangaufwärts und sehen die Steine von weitem, Stein Nr. 111 ist dann wieder direkt unterhalb des Weges.

Oben am Gäurandweg angelangt ist auf der Hangseite ein weiterer Stein (ohne Nummer) zu sehen. Gleich gegenüber verläuft die Gemarkungsgrenze zwischen Wildberg und Sulz am Eck. Dort können Sie im Gebüsch einen Markungsgrenzstein entdecken. Ein weiterer befindet sich nach 50 Metern an einem Weg in den dichten Wald hinein. Wieder auf der rechten Seite des Gäurandweges folgt nach etwa 100 Metern Stein Nr. 118. Genießen Sie die herrliche Aussicht ins Nagoldtal und hinüber nach Rotfelden. Links am Wegesrand ist nach der Linkskurve Stein Nr. 124 zu finden. Kurz darauf folgt oben auf der Böschung Nr. 125. Die Grenze verläuft nun nahezu rechtwinklig. Stein Nr. 126 befindet sich dort, wo die Böschung im Wald endet und ist vom Weg aus kaum zu entdecken. Dann folgt aber ein abgebrochener Stein direkt am Weg, auf dem noch (wahrscheinlich) ein Rest der Hirschstange zu sehen ist. Nach einem neueren Granitstein folgt der schöne Stein Nr. 127 fast am Ende des Weges.

Nun können Sie rechts die Straße hinab zurück zum Waldparkplatz - oder aber links noch bis zum Hohen Markstein weiterwandern, zum Grenzpunkt der Markungen Wildberg, Sulz am Eck und Oberjettingen. Im Wald auf der rechten Straßenseite gibt es noch weitere, gut versteckte Steine.